Unsere Wirsberger St. Johanniskirche ist seit 2017 Mitglied im Verein „Markgrafenkirchen“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen besonderen Kirchentyp besser zu erschließen und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Eine Förderung erfolgte über das 2018 ins Leben gerufene europäische Leader-Projekt "Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken". Von 150 Markgrafenkirchen und Kirchen im Markgrafenstil in Oberfranken wurden 57 Kirchen plus eine in der Oberpfalz im Projekt aufgenommen. Ziel ist es, diese barocken Schätze ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und als wichtiges Kultur- und Tourismusgut zu bewahren. Mit den Markgrafenkirchen entstand im 17. Jahrhundert ein besonderer Typ von Kirchen. Seine Hochblüte fand der Markgrafenstil im 18. Jahrhundert, zunächst im prächtigen Barock, später neoklassizistisch. Die besten Künstler der Region, darunter die des markgräflichen Hofes, gestalteten viele der Neu- oder Umbauten zu Meisterwerken von europäischem Rang. Manche scheinbar einfache, mittelalterliche Dorfkirche birgt im Innern wahre Schätze und überrascht mit wundervollen Innenräumen, herrlichen Deckengemälden und prächtigen Altären. Typische Markgrafenkirchen sind Saalkirchen mit Doppelempore, Kanzelaltar, Herrschaftszeichen und Herrschaftsstühlen. Außerdem zieht allgegenwärtig das Auge Gottes im Dreieck mit Strahlenkranz, das als Symbol der Trinität dargestellt ist, den Besucher in seinen Bann.
Homepage des Vereins Markgrafenkirchen:
https://www.markgrafenkirchen.de/#/