Zweimal im Jahr treffen sich die Cittaslow-Städte und Gemeinden und die diesjährige Herbstversammlung fand in der ehemals freien Reichsstadt Nördlingen an der "Romantischen Straße" statt. Nördlingen trat vor genau zehn Jahren der "Internationalen Vereinigung der lebenswerten Städte" bei, zwei Jahre nach Wirsberg. Mittlerweile kann das deutsche Cittaslow-Netzwerk schon 21 Mitgliedskommunen zählen, von denen 16 Städte und Gemeinden an der Tagung in Nördlingen teilnahmen. Als neue Cittaslow-Kommunen wurden Bad Wimpfen und Schwetzingen begrüßt, Auf der Tagesordnung standen verschiedene Themen, wie Klima- und Artenschutz, Digitalisierung, soziale Gerechtigkeit, Barrierefreiheit, Lebensqualität bis hin zu einem Positionspapier, das die Rolle von Cittaslow im Weltgefüge definiert. Manfred Dörr, Präsident von Cittaslow Deutschland und Bürgermeister von Deidesheim, sagte in einem Pressegespräch: "Klima- und Artenschutz soll kein Aktionismus sein, sondern bewusstes Vorgehen in spürbaren Projekten." So sei der tiefere Sinn der großen Treffen, die zweimal im Jahr stattfinden, der Austausch von Praxisbeispielen. Raimund Schramm von der Gäste-Information Wirsberg nahm an der Tagung teil und er konnte mit dem erfolgtem Um- und Anbau des Ärztehauses mit Außenaufzug, dem Ausbau der Kita und dem im Bau befindlichen neuen, barrierefreien Bürgerzentrum mit Veranstaltungsräumen, öffentlichen Toiletten und der barrierefreien Außengestaltung des Kirchenvorplatzes drei Praxisbeispiele aus Wirsberg präsentieren, die mit den Cittaslow-Zielen nach Steigerung der Lebensqualität, nachhaltige Stadtentwicklung und Barrierefreiheit vollkommen übereinstimmen.